Freitag, 10. Januar 2014

Unser Dschungelcamp und die Geschichte vom Glück…





Hallo!

Nach einigen Tagen wieder ein Lebenszeichen … wir sind jetzt in „unserem“ Urlaub angekommen. 


Von Khao Lak sind wir mit dem Linienbus nach Khao Sok Village gefahren, ca. 1,5 Std Fahrt. Der Transfer vom Hotel mit dem Taxi hätte uns 2000 Bht (50€) gekostet, der Bus zu viert hat 240Bht (5,50€) gekostet … 




Wir sind nun im „Our jungle house“, eine wunderbare kleine Lodge mitten im Nationalpark, direkt am Khao Sok River. Es wird von einem Ehepaar geführt, er Amerikaner, sie Thai. Es ist wirklich wirklich toll! Gebucht hatten wir dies bereits im November, da es um diese Zeit meist ausgebucht ist. Wir hatten Glück und können hier für 3 Nächte das „Thai House“ bewohnen. Lieben Dank auch für diesen Tipp an Tina Baumeister, liebe Nicole – wäre schön wenn Du ihr das ausrichtest.









Man lebt hier wirklich mit der Natur, d.h. hier DARF man sich im Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt bewegen und sich entsprechend unterordnen. Zum Leidwesen der Kinder hatten wir noch keine Affen auf dem Balkon, es gibt Sie aber, genauso wie alles andere Kleingetier, Vögel und……Fledermäuse:


Dies führt mich nun zu meiner Geschichte des Glücks: Hier gibt es eine kleine „Roof-Top-Bar“ (nicht zu vergleichen mit Mandarin Dachterrasse o.ä.)  Ich stand also an der Bar, unter dem Bambusdach und fühlte auf einmal Tropfen auf meinen T-Shirt am Rücken.. Hab mir weiter nichts gedacht, aufgrund der Schwüle hier, tropft es ja doch manchmal von den Pflanzen..auf einmal flogen aber auch kleine Brocken von der Decke, irgendwelch undefinierbares Zeug. Die Barjungs sagten mir, daß es vom Essen der Fledermäuse ist..mir wurde dann auch klar, ich wurde von einer Fledermaus angeschissen! Es sah wirklich komplett ähnlich aus, wie wenn die Feldermaus Darmvirus hätte L. Alle lachten sich tot und meinten Sie hätten noch nie jemanden gesehen, den eine Fledermaus angekackt hatte..aber man sagt sowas bringt unwahrscheinlich Glück. Vielleicht die Gegenleistung zu meinem Handy in Bangkok… klar ist, sowas passiert natürlich wieder mir :-) Shit happens.


Besuch im Zimmer hatten wir aber trotzdem: Gleich am ersten Abend hatten wir in unserem Kosmetikbeutel neben unseren Zahncremes zwei Kakerlaken, eine davon wirklich groß..und ein Frosch am Boden. Unser Bad mit Toilette und kalter Brause an der Wand hat zwar ein Dach (haben nicht viele hier) aber es ist auch recht naß am Boden. Das lieben die Viecher natürlich.


Im Vergleich zu anderen Häusern aber recht harmlos. Andere hatten Affen im offenen Badezimmer, die ins Zimmer wollten weil dort die Reiskräcker vom Baby lagen, ebenso eine Ratte die nachts im Zimmer rumgeistert. Die anderen eine Fledermaus. Diese werden dann mit einer Falle gefangen und wieder ausgesetzt. 


Pool oder Meer gibt es hier nicht, aber den Fluss zum Baden.







Gestern, unserem zweiten Tag hier, haben wir einen Tagesausflug zu einem riesigen Staudamm unternommen. Wir hatten das Glück diese Tour mit drei unheimlich netten Familien zu machen, die alle Kinder haben. Mit uns waren ein dänisches Paar mit zwei Schulkindern, sowie ein englisches und ein belgisches Paar, jeweils mit einem 18 Monaten alten Kleinkind.

Die Dänen sind bereits seit 4 Wochen unterwegs, sind vor Thailand durch Vietnam gereist. Die Belgier mit dem kleinen Tobias sind vor der Lodge bereits 4 Wochen in Myanmar unterwegs gewesen. Ihr seht wir sind nicht die einzigen Verrückten.

Wir haben übrigens erfahren, dass die Skandinavier Ihre Kinder für solche Urlaube aus der Schule nehmen können. Die Kids (8 und 11 Jahre) waren somit eine Woche vor den Ferien, sowie jetzt noch 2 Wochen nach den Ferien befreit worden. Solch eine Reise prägt und bildet die Kinder aus Sicht der dänischen Schulgesetze nämlich auch !!




Hier gibt es einige Familien, auch die Besitzer haben einen kleinen Jungen. Daher gibt es eine Art Spielplatz und eine kleine Wiese, auf der die Jungs Fussball spielen können. So haben auch die Kids Ihren Spaß und wir können in Ruhe am Tisch sitzen zum Essen.


Zurück zum Ausflug. Nach einem kurzen Stop auf einem lokalen Markt in Tarun, kamen wir an den Stausee. 






Der Cheow Lan Lake ist riesig und unfassbar beeindruckend. Es heißt ein "Once in a lifetime"-Ereignis. Wir haben 300 Bilder an diesem Tag gemacht, hier einfach nur ein paar ausgewählt. Nach einer Stunde über den See, sind wir an einem Pfahl-Dorf von Einheimischen mitten auf dem  Wasser gelandet. Hier gibt es auch schwimmende Bungalows, die man mieten kann. 







Einige Touristen bleiben dort für eine Nacht oder auch länger. Unglaubliche Szenerie und bestimmt wahnsinnig romantisch, sobald um 16h alle Tages-Touris wieder abhauen. Es ist aber weniger touristisch als es sich anhört, insgesamt über den Tag verteilt, waren vielleicht noch 6 andere Boote dort. Wir bekamen alle Lunch, das Essen war wieder sehr sehr gut, obwohl wohl keiner von uns in der „Küche“ dort auch nur Wasser kochen würde.. Baden konnten wir auch, das Wasser ist super sauber und warm, obwohl der Stausee ca. 70 Meter tief ist, am Dorf wo wir gebadet haben etwa 20 Meter.









Carlo und ich verbrachten den Nachmittag auch dort, Frank und Hugo gingen mit dem anderen Teil der Truppe auf eine 3-stündige Wandertour zu einer Tropfsteinhöhle. Hugo hat sich tapfer geschlagen und ist noch immer begeistert. 







Heute sind wir hier in der Lodge. Nachts hat es heftig geregnet und vormittags stand Elefanten-Trekking auf dem Pflichtprogramm für die Kinder. Im Bezug auf die Tiere ja immer fraglich, aber es war wirklich ein Erlebnis. Den Elefanten scheint es relativ gut zu gehen dort, es liegt  auch mitten im Niemands-Dschungel und die Betreuer waren ok (zumindest schien es so). Es war wirklich Trekking, wir gingen durch einen Dschungelpfad, bergauf und bergab, zu Fuß wäre es für uns alleine schon ein Abenteuer gewesen. Wir durften die Elefanten dann noch mit Zuckerrohr füttern und es wird einem doch wieder bewusst, welch unglaubliche beeindruckende Tiere das sind.










Nachmittags haben wir Pistis allein unseren einstündigen, hauseigenen „Jungle-Trail“ erkundet, wirklich durch den Wald, geleitet von einigen kleinen Holzpfeilen am Baum. Recht spannend, Tiere haben wir natürlich keine gesehen; klar wenn man unsere Kinder schon 20 Meter im Voraus hört J Begleitet haben uns auf einmal die 2 Hunde der Lodge, sie lieben Ihre Familie und passen besonders auf Gäste mit Kindern auf.  (Ich wusste nicht dass alle Thais inklusive Hotels und Ressorts Hunde und Katzen haben, die anscheinend friedvoll und komplett frei miteinander leben. Man findet sie überall)






Ich schreibe Euch gerade von der Terrasse unseres Hauses, es regnet leicht, Frank war mit Hugo nochmal am Fluß schwimmen und jetzt gehen wir dann Abendessen. Morgen geht’s weiter und wir haben ein neues Ziel vom Besitzer hier empfohlen bekommen:

Das „Koh Ra Ecolodge Resort“. Es liegt auf der Insel Koh Ra, unweit vom Festland in der Andamensee und die komplette Insel ist ebenso ein Naturreservat. Es gibt keine Restaurants, keine Einkaufsmöglichkeiten usw. Im Süden wohl eine Art Campingmöglichkeit und im Norden der Insel diese Lodge. Geführt von 2 Damen (Thai und Italienerin), 18 Bungalows verteilt am Strand und im Mangrovenwald. Die Insel ist wohl auch von tropischem Wald und Sandstrand geprägt. 

Wir werden Euch berichten!! Ich freu mich schon.

Seid alle gedrückt und ein schönes Wochenende.